Vor dem Hintergrund steter Veränderungen und wachsender Anforderungen im Gesundheitswesen muss die Ausbildung von Pflegeschüler/innen die Aneignung zusätzlicher Kompetenzen beinhalten. Hierzu gehören neben einer ausreichenden Medienkompetenz die Fähigkeit zur Wissensakquirierung sowie ein den modernen Bedürfnissen angepasstes, selbstorganisiertes Lernen. Die diesbezügliche Insuffizienz herkömmlicher Lehr- und Lernmethoden spiegelte sich in der Vergangenheit auch in der unzureichenden Vorbereitung von Pflegeschüler/innen auf Ausbildungseinsätze in spezialisierten Fachabteilungen wider. Aus diesem Grunde wurde ein Blended-Learning-Konzept entwickelt, das aus Präsenz- und E-Learning-Anteilen besteht. Als pflegedidaktisches Modell liegt das problemorientierte Lernen zugrunde. Ziel der vorliegenden Arbeit ist daher die Evaluierung dieses Blended-Learning-Konzeptes zur Verbesserung der Praxisvorbereitung von Kinderpflegeschüler/innen. Unter Nutzung qualitativer und deskriptiver Forschungsansätze wurden Lernende der Berufsfachschule Passau bezüglich ihrer Erfahrungen mit einer Blended-Learning-basierten Einarbeitung in einer pädiatrisch-psychosomatischen Einrichtung interviewt.