Ziel der Untersuchung war es, die psychologischen und sozialen Merkmale von Personen zu analysieren, die wegen schweren Raubes im Nationalen Gefängnis von Tacumbú verurteilt wurden. Die spezifischen Ziele waren die Ermittlung der in der untersuchten Stichprobe vorherrschenden Persönlichkeitsmerkmale, die Beschreibung der psychosozialen Merkmale der Verurteilten und die Ermittlung der Wiedereingliederungserwartungen. Der Forschungsansatz war quantitativ, nicht-experimentell und im Querschnitt angelegt; es wurden 100 Häftlinge untersucht. Das Instrument zur Messung der zu untersuchenden Variablen war das Personality Assessment Inventory (PAI), entwickelt von Leslie C. Morey (2007), mit einer spanischen Aktualisierung von Margarita Ortiz-Tallo et al. (2011). Die wichtigsten Ergebnisse der Studie waren: Paranoia, antisoziale Züge und Mangel an sozialer Unterstützung waren die wichtigsten klinischen Persönlichkeitsskalen. Bei den psychosozialen Merkmalen wurden mangelnde Dominanz und geringe Verträglichkeit festgestellt.
